Checkliste und Ratgeber für den Kauf bewohnter ("gebrauchter") Häuser und Eigentumswohnungen
Ein Service der Internet-Websites "baumarkt.de" und "fertighaus.de"
A) Allgemeiner Zustand der Immobilie
B) Besonderheiten bei Holz- und Fachwerkhäusern
C) Das Umfeld der Immobilie
D) Schlussbemerkung
Wer eine gebrauchte Immobilie kaufen will, kann und wird nicht erwarten, dass er alles in makellosem Zustand vorfindet. Die hier aufgezeigten möglichen Schwachpunkte, die Sie bei einem beabsichtigten Hauskauf eventuell vorfinden, sollen Sie nicht grundsätzlich davon abhalten, das Objekt zu kaufen. Entscheidend ist der Umfang der Mängel, der Preis des Hauses und Ihre Kapitaldecke für die Renovierung/Sanierung.
Deshalb soll diese Checkliste dazu beitragen, dass Sie sich ein realistisches Bild von den auf Sie zukommenden Reparatur-, Sanier- oder Umbaukosten machen.
Bei der Besichtigung einer gebrauchten Immobilie sollten immer Handwerker Ihres Vertrauens, ein Sachverständiger oder Architekt zugegen sein. Beim Kauf eines Holz- bzw. Fachwerkhauses unbedingt ein Zimmermeister. Wenn Sie beabsichtigen, die Immobilie umzubauen, ist der Architekt unerläßlich, weil er Ihnen sagen kann, was machbar ist und was nicht.
Achten Sie bei Abfassung des Kaufvertrags darauf, dass der Verkäufer genaue Angaben zum Bauzustand abgibt. Standardformulierung wie "Gekauft wie besichtigt unter Ausschluß jeder Gewährleistung" sollten Sie nicht akzeptieren, weil Sie im Schadensfall dem Verkäufer nachweisen müssen, dass er die Mängel kannte, Ihnen aber bewußt verschwiegen hat.
Rechnen Sie immer damit, dass bei Reparaturen und Sanierungen Kosten entstehen, die trotz fundierter Kalkulation der Handwerker höher ausfallen können als angeboten - denn niemand weiß, was er vorfindet, wenn eine Wand aufgestemmt, Fassadenbeschichtungen entfernt oder Deckenverkleidungen abgenommen werden müssen.