Die Gerlachschmiede: Ein Kleinod in der Märchenstadt

Fachwerkhaus in Rossla

Rothenburg ob der Tauber gehört bei Touris­ten auf Deutschlandrundreise ebenso zum festen Programm wie der Kölner Dom, Schloss Neuschwanstein und das Hof­bräu­haus. Das fränkische Städtchen besticht mit seinem romantischen Mittelalter-Charme und ist prägend für das Bild des „Old Europe“ und seinen Märchen.

Ein besonderes Kleinod ist die Gerlach­schmie­de. Obwohl sich das sichtbare Fachwerk nur auf eine kleine Giebelwand zwischen dem Sparren des Dachstuhls beschränkt, gehört es zu den schönsten Fachwerkbauten in dem an Fachwerk reichen Rothenburg ob der Tauber. In dem trichter­för­mi­gen Eckhaus mit dem geschwunge­nen Dach und der Wetterfahne an der Spitze findet man wohl jedes Kli­schee bestätigt, das man aus klassischen und modernen Märchen­darstellungen kennt. Es könnte als Kulisse in Filmen von Walt Disney oder Tim Burton dienen und würde sich trotz aller stilistischen Unterschiede perfekt in die individuelle Szenerie einfügen.

Bis 1967 war die Schmiede tatsächlich noch in Betrieb und der ansässige Schmied beschlug dort Pferde. Seitdem ist es in privater Hand kann nur noch von außen bewundert werden. Dabei ist das Gebäude, so wie es in der Nähe des Rödertores steht, gar nicht so alt, wie es anmutet. In den letzten Zügen des zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude 1945 bei einem Luftangriff vollständig zerstört. Bis 1951 wurde es nach historischem Vorbild mit viel Liebe zum Detail neu errichtet. Das alte Wappen zwischen den Sprossen­fenstern, die liebevolle Bepflanzung der Fensterkästen und die Rosen­sträu­cher in dem kleinen Beet vor dem Gebäude verstärken den Eindruck, dass das Gebäude direkt einem grimmschen Märchen entsprungen sein könnte.

Foto: Michael Baudy / pixelio.de

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