Dachdämmung

Mit 18 cm dicken Dämmstofflagen erzielen Sie unterm Dach einen k-Wert von 0,22 W/m² K und erfüllen damit bereits die Kriterien der Wärmeschutzverordnung. Folgende Verfahren stehen zur Auswahl:

Dachdämmung

Dämmung des Dachbodens

Das Material wird lediglich fugendicht auf dem Boden ausgelegt. Im Neubau wird diese Variante allerdings kaum angewendet, da aufgrund der hohen Grundstückspreise und Baukosten die meisten Dächer inzwischen ausgebaut werden.

Dämmung über den Sparren

Im Neubau besonders vorteilhaft. Die vollflächige Verlegung von speziell für diesen Zweck entwickelten Dämmelementen aus Mineralwolle oder Hartschaum geht schneller von der Hand, als das Material zwischen die Sparren zu stopfen. Die nach außen verlegte Dämmschicht verringert weder die Wohnfläche noch werden die Gestaltungsmöglichkeiten beim Innenausbau eingeschränkt. Weil die Dachkonstruktion komplett hinter der schützenden Dämmschicht liegt, können Wärmebrücken etwa durch die Sparren gar nicht erst auftreten. Zudem fällt es von außen leicht, die erforderliche Dampfbremse so exakt anzubringen, dass keine Fugen und Ritzen entstehen. Bauschäden durch eindringende Feuchtigkeit treten deshalb seltener auf. Die Dampfbremsfolie stellt zugleich die Winddichtigkeit der Konstruktion sicher - und ist auch in dieser Beziehung, richtige Verlegung vorausgesetzt, zuverlässiger als eine Folie, die von der Innenseite her verlegt wird. Wichtig: Zugelassen sind nur typengeprüfte Systeme aus Mineralwolle- oder Polystyrolplatten, die entweder als Aufsparren- oder als Auflatt-System angeboten werden.

Dämmung zwischen den Sparren

Dachdämmung

Wird von der Raumseite her gedämmt, bleibt die Wahl zwischen der Dämmung zwischen oder unter den Sparren bzw. einer Kombination beider Systeme. Klassische Methode im Altbau, weil auch in Eigenleistung einfach durchzuführen, ist die Dämmung zwischen den Sparren. Sie geht nicht auf Kosten der Wohnfläche.

Die Dämmung zwischen den Sparren hat allerdings gleich mehrere Schwachpunkte:

  1. Da lediglich die Sparrenzwischenräume gedämmt werden, treten jeweils auf der Balkenbreite erhöhte Wärmeverluste auf, die den gewünschten Dämmerfolg um bis zu einem Drittel verringern können.
  2. Eine Dämmschicht von 16, 18 oder gar 20 cm Stärke ist im Nachhinein oft nur möglich, wenn die Sparren aufgedoppelt werden. Das bedeutet neben zusätzlichen Kosten einen Verlust an Wohnfläche.
  3. Der Fugenanteil ist zwangsläufig sehr hoch, zumal die Sparren quellen, schwinden und sich verziehen können. Das Dämmmaterial muss deshalb mit etwas Vorspannung in die Zwischenräume gepresst werden, damit es später entstehende Ritzen nahtlos ausfüllt. Diese Nachteile lassen sich vermeiden, wenn die Dämmung unterhalb der Sparren angebracht wird. Das freilich geht auf Kosten der Wohnfläche. Sinnvoller ist es deshalb meist, zunächst die Sparrenzwischenräume zu dämmen und zusätzlich noch ein paar Zentimeter Dämmstoff unter den Balken anzubringen.

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